2. Mofarennen in Kell - 08. & 09. September 2005

Spektakel der besonderen Art

„drei – zwei – eins – Start“ so hallte es am 10.September um punkt 15.00 Uhr über die Rennstrecke in Kell, und knapp 50 Fahrer rannten mit Zündkerze und Zündkerzenschlüssel in der Hand, ganz im Stil der LeMans Rennen, zu ihren Rennmaschinen Mofas in rund 100 Metern Entfernung. Hier hieß es Zündkerze einschrauben, festziehen, Stecker drauf, antreten und los auf die bestens präparierte, fahrerisch hoch anspruchsvolle, gefährliche und Materialfressende 617 Meter lange Cross-Strecke.Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Mofa Club Kell 2001 dieses Wahnsinns Event. Ca. 300 Fahrer und Mechaniker verteilten sich auf 50 Teams. (Das waren doppelt so viele wie 2004). Viele der Teams reisten bereits donnerstags und freitags an, bauten ihre Zelte auf und nahmen letzte Feintuning Einstellungen an ihren Mofas vor. Bei allen Veränderungen musste natürlich immer darauf geachtet werden dass das Fahrzeug noch sicher im Straßenverkehr zu verwenden ist und dass es nicht mit dem vom Mofa Club Kell 2001 festgelegten Reglement in Konflikt gerät, (siehe Mofarennen 2005 – Reglement) denn das wurde bei der Technischen Abnahme, unmittelbar vor dem Rennen durch einen extra eingeflogenen DEKRA-Mann überprüft. Der Punkt Sicherheit spielte hierbei genau wie bei der Streckenplanung eine große und wichtige Rolle. So freute sich der MCK 01 sehr darüber das zumindest beim Rennen selber keine schwereren Verletzungen auftraten.Feuerwehr Männer der Freiwilligen Feuerwehr Kell und Wassenach waren als Streckenposten in sämtlichen Kurven der Strecke jederzeit zustelle um gestürzte und liegen gebliebene Mofas und deren Fahrer so schnell wie möglich wieder auf die Strecke zu Bringen. Auch die Tankstation wurde permanent von einem hoch qualifizierten Feuerwehrmann bewacht. Insgesamt heizten die Mofas drei Stunden lang über die Strecke mit Schikanen, Harnadelkurven und langen geraden auf denen die Motordrehzahl den Roten bereich(wenn es einen gegeben hätte) weit hinter sich gelassen hätten. Natürlich haben bei weitem nicht alle Mofas die Zielflagge gesehen. Die Teams boten tausenden Rennsportbegeisterten Zuschauern packende Positionskämpfe um Platz und Sieg. Neben einer stattlichen Anzahl Zuschauer aus nah und fern war auch viel Prominenz an der Strecke oder mit V.I.P. Access all Areas Ausweis in der Boxengasse oder auf der V.I.P. Tribüne anwesend. Mit zunehmender Renndauer zeigte sich, dass nicht das Team welches die schnellste Runde hinlegt (Team Ringmini 1:05.368) gewinnt sondern dass Kontinuität gefragt war. (Die Schnellste Runde zu fahren ist aber auch cool). Kontinuierlich schnell war das Team FZ-Racing um die Fahrer Mario Keiner und Rene Zimmer welches nur mit zwei Fahrern 152 Runden in den 3 Stunden Rennzeit fuhr. Eine hervorragende Leistung denn sie hatten am Ende mit einer Durchschnitts Geschwindigkeit von 31,165Km/h 6 Runden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. In der 129. Runde fuhren sie dabei Teambestzeit in 1:05.762 . Einen spitzen 2. Platz belegte Team HHRC mit Chefe Jürgen Seidemann , und den Fahrerinnen Rabea Grosser, Stefan Hirsch und Guido Scheuer. Mit einer weiteren Runde Rückstand belegte das Team Bistro Joy mit Teamchefin Jutta Bernhardt, Georg Bernhardt und Patrick Bender den 3. Platz.Das MCK 01 Racing Team landete auf Position 34. Das Mofa hatte zwar generell die Speed vorne mitzufahren, doch es blieb den Jungs vom Mofa Club bei all dem Stress nicht mehr genug Zeit vor dem Rennen das Mofa optimal Einzustellen. Auch die Fahrer die für das MCK01 Racing Team starteten kamen bis auf einer nicht so ganz mit dem Mofa Zurecht. So kam es das während dem Rennen alle Teile des Mofas ungefähr 1-mal abgefallen sind und wieder dran gemacht werden mussten (Teilweise heiß). Außerdem wurde das Mofa von den Fahrern ausgemacht indem der Zündkerzenstecker gezogen wurde, was dann letztlich dazu führte das das Zündkabel Riss und das Rennen beendet war. Nach dem Ausfall 2004 durch einen Abgebrochenen Lenker ein weiterer herber Rückschlag in der MCK01 Racing Team Geschichte. Doch auch der Vorjahressieger HOMO-SPEED-RACING hatte mit dem Ausgang des Rennens wenig zu tun. Ihre Spektakulärste Aktion blieb das Absitzen einer 1-Minütigen Zeitstrafe in der Box. Der Siegerehrung folgte die After-Race-Party.